Liebe verblasst und Freundschaft zerbricht
Seltsam, wie leer doch
Die Welt erscheinen kann
Wenn man nur den regen betrachtet
Die tristen, grauen Wolken
Hinter denen die, Sonne sich versteckt
Und auf bessere Tage wartet
Seltsam, wie abwesend
Der Wald erscheinen kann
Die Bäume - grau im Dämmerlicht
Und der Boden, hart und schwarz
Der Nebel erschwert die Sicht
Ohnehin bereits von Tränen getrübt
Seltsam, wie schlecht man sich
Doch an ein Gesicht erinnern kann
Die Farben und den Glanz der Augen
Oder auch den Klang der Stimme
Wenn sie gelacht hat
Und doch kann der Versuch schon weh tun
Seltsam, wie schnell doch
Eine Welt zerbrechen kann
Freunde werden zu farblosen Bekannten
Bekannte werden nie mehr gesehen
Und wo gerade noch Menschen waren
Weht nun nur Wind und Regen fällt
Seltsam, wie kalt es sein kann
Wenn im Herzen nur Leere ruht
Wenn Liebe bloß ein Wort ist
Für das zu Leben sich nicht lohnt
Und Freundschaft nur ein Augenblick
Indem man selber Meinung ist
Wieder einmal verstehe ich nicht
Warum alles sich entfernt
Wie ein Traum
Aus dem man langsam erwacht
Zu erkennen, daß alles umsonst war
Jedes Wort, jede Geste zu nichts verblasst
Und ich war eine Närrin mich nicht zu erinnern
So einfach zu vergessen, wie es ist
Wieder alleine zu sein